Der Osprey Farpoint 40 als Handgepäck – ein ehrliches Fazit nach 2 Jahren Nutzung
„Ist das alles, was du dabei hast?“ Wie oft habe ich diesen Satz während meiner 2 jährigen Reise gehört.
„Wo ist der Rest von deinem Gepäck?“ Fragten viel ungläubig wenn ich ins Hostel eincheckte oder auf einen Langstreckenflug am Check-in stand.
Als ich im Herbst 2015 loszog um das Weite zu suchen, entschied ich mich ganz bewusst dafür, nur mit Handgepäck zu reisen.
Die Berichte anderer Langzeitreisender hatten mich damals überzeugt!
Und nach 2 Jahren täglicher, intensiver Nutzung des Osprey Farpoint 40, gibt es für mich folgende ausschlaggebende Punkte, die mich immer wieder dazu verleiten werden nur mit Handgepäck zu reisen.
Disclaimer: Ich selbst bin mit dem Osprey Farpoint 40 gereist und meine, dass er jahrelang als Unisex Rucksack galt. Mittlerweile gibt es die Frauenvariante Osprey Fariview 40. Wer besonders klein ist oder einen kürzeren Oberkörper hat, sollte auf jeden Fall zu der Frauenvariante greifen. Ich persönlich habe an dem Farpoint nie etwas auszusetzen gehabt. Tragekomfort, Rückenlänge, es hat für mich alles gestimmt!
Hier also mein Fazit in 6 Punkten
1. Osprey Farpoint 40 als Handgepäck – Kein unnötiges Anstehen
Besonders nach langen Flügen, 10, 12 Stunden in der Luft, ist das Letzte was ich will an einem Gepäckband zu warten bis mein Rucksack kommt.
Ich hatte bisher eine Erfahrung bei der ich nach einem relativ kurzen Flug nach Portugal gefühlt ewig auf mein Gepäck warten musste (damals noch mit 60 L Gepäck unterwegs) und wenn ich die Wahl habe, dann warte ich lieber nicht.
Mit dem Osprey Farpoint 40, der mich auf all meinen Abenteuern begleitet hat, hatte ich dieses Problem nie. Das Flugzeug landet, ich nehme meinen Rucksack und kann den Flughafen sofort verlassen. Das rockt!
2. Osprey Farpoint 40 als Handgepäck – Keine unnötigen Kosten
Gerade wenn du viel fliegst, kannst du viel Geld sparen wenn du nur mit Handgepäck reist. Wenn du einen wirklich großen Rucksack hast, vielleicht noch Übergewicht hast, dann kann das schnell teuer werden. Um unnötigen Kosten aus dem Weg zu gehen, reise mit dem Osprey Farpoint 40 / Fairview 40.
und du wirst dieses Problem nicht mehr haben. Das Geld das andere für ihr Gepäck ausgegeben haben, habe ich darin investiert länger reisen zu können. Win – Win!
3. Osprey Farpoint 40 als Handgepäck – Kein unnötiges Gepäck
Du meinst vielleicht, dass in dem Osprey Farpoint 40 nicht viel Platz sein kann, aber warte nur bis du ihn packst: Du wirst auch hier noch Platz finden für Dinge die du nie anziehst.
Mit einem kleineren Rucksack wie dem Farpoint kannst du es aber vermeiden, kiloweise unnötigen Kram einzupacken. Wir neigen alle dazu diese „Im Fall, dass“ Dinge einpacken zu wollen. Diese beschweren uns aber nur, müssen nach einer Weile zurück nach Hause geschickt werden (wie oft habe ich Geschichten von anderen Reisenden gehört..), oder du lässt die Klamotten in einem Hostel in einer „Giveaway Box“. All das kannst du dir sparen wenn du dich traust, weniger einzupacken. Ich versichere dir, du wirst es nicht bereuen!
4. Osprey Farpoint 40 als Handgepäck – Keine unnötige Anstrengung
Reisen kann – gerade wenn man es sehr lange macht – auch mal anstrengend werden. Lange Flüge, Grenzübergänge mit langen Anstehzeiten, Hostelzimmer die total überfüllt sind, Zimmer die (ohne Lift) im 6. Stock liegen, kilometerweite Distanzen vom Bahnhof zum Hostel und kein Taxi in Sicht. Du weißt wahrscheinlich worauf ich hinaus will.
Ist dein Rucksack / Koffer in diesen Situationen klobig, schwer und unhandlich, wirst du es weitaus schwerer haben als wenn du dich dazu entscheidest, nur mit Handgepäck zu reisen. Vertrau mir, der Moment wird kommen in dem du dir wünscht, dass dein Gepäck leichter wäre.
5. Osprey Farpoint 40 als Handgepäck – Kein unnötiges Chaos
Wer weniger packt, hat weniger Chaos. Irgendwie schaffe ich es trotzdem immer noch Chaos zu erzeugen.. aber das ist vielleicht ein persönliches Laster :)
Angenommen du hast einen 80 L Rucksack und du suchst darin etwas. Kannst du dir vorstellen wie mühsam das ist? Dich durch all deine Sachen zu wühlen um den einen Socken zu finden? (Und dieser Moment wird kommen)
Der absolute Vorteil am Osprey Farpoint 40 ist, dass er sich wie ein Koffer komplett öffnen lässt. So hast du einen guten Überblick auf all deine Sachen und du findest viel schneller, wonach du suchst.
6. Osprey Farpoint 40 als Handgepäck – Kein unnötiger Stress
Wenn bei dir, so wie mir, mal das Gepäckband eine Weile stillsteht und du vielleicht einen Anschlussflug gebucht hast, kann es schnell eng werden mit der Zeit.
Wir hatten dieses Jahr das Problem, dass eines unserer Räder nicht in Bangkok angekommen ist und wir unseren Anschlussflug nach Chiang Mai deswegen beinahe verpasst haben. Da wir in Bangkok schon mit Verspätung gelandet sind, wurde es eng.
Klar, wenn du mit Sportequipment reist stehst du auch wieder an und musst warten. Hätten wir in dem Moment aber auch noch auf unsere Taschen warten müssen, wäre der Flug nach Chiang Mai wahrscheinlich ohne uns gestartet. Das ist nach so einem langen Flug dann nicht nur anstrengend, sondern kann auch schnell teuer werden.
Umso besser also, dass wir beide nur mit Handgepäck unterwegs waren.
Osprey Farpoint 40als Handgepäck: Robust + Vertrauenswürdig
Auch nach 2 Jahren Dauernutzung muss ich sagen: Der Rucksack hält absolut was er verspricht. Ständiges Auf- und Absetzen, Taxifahrer die mit dem Rucksack nicht so pfleglich umgehen, Klimawechsel, Staub, Regen, Sonne, einigen Waschgängen und täglicher Benutzung der Reißverschlüsse: Der Rucksack ist Top. Er ist robust und ein absolut vertrauenswürdiger Begleiter.
Wenn du so lang unterwegs bist, ist der Rucksack dein Zuhause. Und du solltest dich damit so wohl wie möglich fühlen. Nicht nur wenn du ihn trägst, sondern auch in der täglichen Nutzung und mit all den Umwelteinwirkungen ist es von großem Vorteil wenn du das Vertrauen hast, dass dein Backpack alles mitmacht.
Mein Fazit nach 2 Jahren mit dem Osprey Farpoint 40 fällt absolut positiv aus. Auch wenn ich meinen Rucksack manchmal sehr voll hatte, ich manchmal noch eine kleine Tasche für meinen Laptop dabei hatte und auch der Osprey manchmal schwer werden konnte (ich habe wirklich alles aus ihm herausgeholt!) würde ich es rückblickend nie mehr anders machen.
Im Moment besitze ich sowieso immer noch eher weniger Sachen als mehr. Besondern unterwegs habe ich gelernt, mit wie wenig man auskommen kann und wie befreiend es sein kann, weniger zu haben.
Solltest du darüber nachdenken mit dem Osprey Farpoint 40 als Handgepäck zu reisen: Ich kann es dir absolut empfehlen.
Osprey Farpoint 40 (Herren)
Osprey Fairview 40 (Damen)
Und falls du nicht alleine reist, sorge dafür dass dein Reisepartner auch nur mit Handgepäck reist. Ansonsten stehst du am Ende nämlich wieder am Gepäckband an ;)